Vergangenes Wochenende fand für unsere Mitglieder des Wasserrettungszuges nach lang ersehnter Zeit wieder eine Übung statt. Bei strömendem Regen wurde realitätsnah geübt, worauf es im Einsatzfall ankommt.

Naturkatastrophen wie Hochwasserlagen nehmen immer mehr zu. Für solche Fälle gibt es im Rahmen des Katastrophenschutzes die Wasserrettungszüge der Wasserwacht. Diese Einsatzkräfte können in Notfällen bundesweit angefordert werden. Ein Zug besteht aus mehreren Einsatztrupps, darunter Boots- und Tauchtrupps. 

Unsere Kreiswasserwacht fungiert im Wasserrettungszug Franken als so genannte Ergänzungskomponente. Im Einsatzfall stehen 2 Flachwasserboote bereit, die sich aufgrund ihres geringen Tiefgangs für Hochwasserlagen optimal eignen. Die Boote werden im Einsatzfall als „Doppeldecker“ übereinander gestapelt und dann mitsamt Personal zur Einsatzstelle gebracht.

Der Aufbau wie auch das Slippen dieses Doppeldeckers muss regelmäßig geübt werden, um im Einsatzfall fit zu sein. Daher fand die Übung in Kleingruppen auf 2 Tage verteilt statt. Nach einem kurzen Theorieblock über Einsatztaktik und dem Austausch über Lehren von vergangenen Hochwassereinsätzen, wurde der Doppeldecker startklar gemacht. In Kolonne ging es dann zum Altmühlsee, um das Slippen ohne Slipstelle zu üben. Nachdem die Boote über die steile Böschung ins Wasser gebracht wurden, übten die Bootsführer noch einzelne Manöver.

Die Übung verlief für alle Beteiligten äußerst zufriedenstellend. Vielen Dank an die Organisatoren!